Turbo 2000, Partie Phil Hill: Runde 2/4 |
Die Strecke ist zwar kurz, aber überholfreundlich. So die Überlegung des Spookyduos, das nach einem Blitzstart zu einer Aufholjagd ersten Ranges ansetzte, gefolgt, doch nicht gefährdet von David Coulthard. Aber die Topteams hatten mit einem derartigen Manöver gerechnet und ihre Taktik darauf abgestimmt: Der beste Fahrer stürmt nach vorne, der Rest des Teams schirmt ab. So setzten Frentzen und Villeneuve sich schnell vom Feld ab; Schumacher hingegen blieb im Abwehrriegel der Konkurrenz hängen und mußte Fisichella, Rosberg und Coulthard vorbeilassen, bevor auch er sich freikämpfen konnte. Doch zu spät: Frentzen und Villeneuve machten den Sieg unter sich aus. Fisichella und Rosberg, die Unzertrennlichen von Spooky, belegten die Plätze 3 und 4 im Formationsflug, gefolgt von Caracciola, während Coulthard dem zukünftigen Exweltmeister den letzten Punkt wegschnappte.
Dank der Erfolge von Chance2000 und Spooky konnte Arrows in der Wagenwertung wieder zu FTL aufschließen. Motorschmied Milestone konnte sich etwas absetzen, doch mit Brumm2000 erwächst ihm plötzlich ein unerwarteter Gegner. Auch die Fahrer-WM spitzt sich zu: Zwar ist Villeneuve immer noch Favorit, doch Frentzen geht auf Abfangkurs. Sollte FTL eine Doppelmeisterschaft gelingen?
Punkte gibt es in der Königsklasse;
die Formel II lockt nur mit schnödem Mammon.
Und da Teamchefs meist Idealisten sind,
voller Verachtung für materielle Güter,
herrschte gähnende Leere auf dem Nürburgring.
Lediglich Milestone und X erwiesen sich als unverbesserliche Materialisten,
denen eine Handvoll Dollar \(em
oder ein Koffer voll \(em
mehr bedeutet als eine mißglückte Qualifikation in Ungarn.
Und es wurde mit harten Bandagen gekämpft:
Prost verheizte seinen halben Motor,
und Ratzenberger, der niemals halbe Sachen macht,
verschrottete sein Gefährt noch im freien Training.
Doch bis zum nächsten Rennen wird er wieder fit sein.
Ratzenbergers Gefährte Alboreto hatte im eigentliche Rennen keine Probleme,
die Spitze zu übernehmen;
das X-Trio zog es nach alter Tradition zum Ende des Feldes.
Doch bei nur 4 Teilnehmern ist auch der letzte Platz ein Grund zum Feiern.