Turbo 2000, Partie Phil Hill: Runde 2/2 |
Die letzten Runden waren geprägt von Ermüdungserscheinungen bei Fahrern und Material; nur noch zwei Fahrer hatten genügend Reserven für einen Angriff. Schumacher konnte einen Fahrfehler Fisichellas in der Loew-Kurve ausnutzen und sich auf dem zweiten Platz hinter Jacques Villeneuve schieben, während Eddie Irvine, zeitweilig auf die 8. Position zurückgefallen, sich in die Punkteränge vorkämpfen konnte. Die Plätze 4 und 5 gingen an Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen.
Drei Rennställe können sich als Sieger von Monaco fühlen: Chance2000, der mit Villeneuve und Heidfeld den ersten und den vierten Platz belegte und so zweifach punktete, Auricom, der bei seiner ersten Rennteilnahme gleich einen WM-Punkt errang, und Milestone, der zwar nicht an der Spitze zu sehen war, dafür aber sämtliche Sonderprämien abgriff. Auch in der Gesamtwertung sind klare Tendenzen zu erkennen. FTL und Girona dominieren ihren jeweiligen Marktsektor, Schluderia und Milestone kämpfen um die Führung im Triebwerksbereich, und bei den Fahrern setzten sich Villeneuve (Chance2000), Schumacher (Beetle) und Frentzen (FTL) ab.
Äußerst spärlich war die Teilnahme an der Formel II. Wagenhersteller Arrows duellierte sich mit Motorlieferant X um die Konstrukteursprämie. Nach wenigen Überholmanövern in der ersten Runde gingen alle vier Fahrer zu einer "Leben und leben lassen"-Strategie über und zogen einträchtig ihre Runden. So friedlich kann der Rennsport sein. Und so langweilig.
Etwas lebhafter verlief die zweite und letzte Etappe der Rallye. Juan Manuel Fangio nützte seine Materialüberlegenheit aus und zog davon, während die anderen drei Teilnehmer sich um den zweiten Platz stritten. Finanziell war die Rallye jedenfalls für alle vier Teilnehmer ein großer Erfolg.